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Leistungszeichen JGHV

Frage 118: Armbruster-Haltabzeichen

Der Führer eines Vorstehhundes möchte gern das AH mit seinem Hund erlangen. Im Zuge der Anlagen- und Zuchtprüfungen seines Vereins ist ihm dies nicht gelungen bzw. die Gelegenheit war nicht gegeben. Er fragt beim Deutschen Teckelklub an, ob er auf einer Spurlautprüfung mit seinem Hund dieses Leistungszeichen ablegen kann, bei der er sich in Bereitschaft hält. Der Prüfungsleiter will ihm dies gern ermöglichen, wenn alle gemeldeten Hunde geprüft sind, da der Hasenbestand im Revier sehr gut ist und eine anschließende Suche des Vorstehhundes zeitlich keinen Mehraufwand darstellt.

Frage 114: Leistungszeichen des JGHV – 1. Armbruster-Haltabzeichen (AH)

Zum Beginn einer Verbandsjugendprüfung (VJP) meldet ein Führer, dass er das Armbruster-Haltabzeichen (AH) machen will. Bei der ersten Arbeit auf der Hasenspur sticht der Hund nach ca. 200 Meter Spurarbeit den Hasen und verfolgt diesen sichtig mit Laut. Im ersten Suchengang kommt der Hund an einen Hasen, den er kurz sichtig verfolgt. Nach einem Trillerpfiff geht der Hund sofort in die Haltlage. Die anschließende Spurarbeit ist aufgrund einer stark befahrenen Straße, die der Hase überquert hat, nicht möglich. Im zweiten Suchengang kommt der Hund wieder an einen Hasen, wobei er auch hier auf Triller sofort in die Haltlage geht. Als der Hase außer Sicht ist, wird der Hund zur Spurarbeit angesetzt. Der Hund arbeitet die Spur ca. 250 Meter, sticht den Hasen und verfolgt auch diesen sichtig. Die Verbandsrichter bewerten die Spurarbeit mit dem Prädikat „sehr gut“. Anschließend diskutieren die Verbandsrichter, ob das Armbruster-Haltabzeichen (AH) erteilt werden kann.

Frage 2: VZPO – Haltabzeichen (AH)

Auf einer VJP wird ein Hund morgens, als noch viele Hasen auf den Läufen sind, auf eine Hasenspur angesetzt. Er versucht die Spur zu halten, bögelt aber zunächst viel, bis plötzlich in einer Entfernung von ca. 80 - 100 m vom Führer vor dem Hund ein zweiter Hase aufsteht und dann sichtig gejagt wird. Vom Führer wird kein Kommando gegeben, um diese Arbeit zu unterbinden. Der spätere Kommentar des Führers lautet sinngemäß: „Den bei der Spurarbeit nasenmäßig gefundenen Hasen darf und soll mein Hund, wie bei der praktischen Jagd der guten Verlorenbringer, als Lohn für die Nasenleistung auf der Spur energisch jagen und ggf. bringen; ständiges „Runtertrillern“ in solchen Situationen würde das Gegenteil bewirken.“. Bei einem späteren Suchengang mit guter Quersuche stehen in einer Entfernung von ca. 40 m vom Führer plötzlich zwei Hasen vor dem Hund auf, die er anjagt. Auf den Trillerpfiff des Führers geht der Hund sofort in Downlage. Die anschließende Spurarbeit meistert der Hund mit einem hohen „sehr gut“ (11 Punkte). Weiteren Sichtkontakt mit Hasen gibt es an diesem Tage für den Hund nicht. Die Vergabe des AH wird von der Richtergruppe mit der Begründung abgelehnt, der Hund hätte auch an dem ersten sichtigen Hasen gehalten werden müssen.

Frage 94: VPS Totverweiser

Bei einer VPS wird ein Hund für das Zusatzfach Totverweisen gemeldet. Am Ende der Fährte liegt ein Schmalreh. Der Hund kommt nach Ausarbeiten der 200m Zusatzfährte an das Stück, macht Greifversuche und trägt schließlich das Stück zum Führer. Das Urteil lautet Totverweisen „nicht bestanden“. Der Führer bemängelt, dass das Stück zu klein war.