Frage 118: Armbruster-Haltabzeichen
Zuletzt aktualisiert: 12. August 2025
Der Führer eines Vorstehhundes möchte gern das AH mit seinem Hund erlangen. Im Zuge der Anlagen- und Zuchtprüfungen seines Vereins ist ihm dies nicht gelungen bzw. die Gelegenheit war nicht gegeben. Er fragt beim Deutschen Teckelklub an, ob er auf einer Spurlautprüfung mit seinem Hund dieses Leistungszeichen ablegen kann, bei der er sich in Bereitschaft hält. Der Prüfungsleiter will ihm dies gern ermöglichen, wenn alle gemeldeten Hunde geprüft sind, da der Hasenbestand im Revier sehr gut ist und eine anschließende Suche des Vorstehhundes zeitlich keinen Mehraufwand darstellt.
Frage: Ist die Sichtweise des Prüfungsleiters korrekt?
Antwort: Nein.
Begründung: Anhang V Leistungszeichen des JGHV:
Die Erlangung des AH bezieht sich ausschließlich auf die freie Suche im Feld laut §11 und 13 VZPO bzw. §31 VGPO bzw. analoger Anforderungen auf anderen Verbandsprüfungen. Demnach sind eigene Prüfungen der Zuchtvereine eingeschlossen, die eine Feldsuche prüfen, wie z.B. Derby oder Solms beim DK-Verband. Eine Spurlautprüfung des DTK enthält keine Feldsuche. Folglich können Hundeführer am Tage einer solchen Prüfung nicht bitten, eine Situation herbeizuführen, in der der Hund Gehorsam und anschließende Spurarbeit zeigen kann. Der Prüfungsleiter darf den Hund nicht annehmen. Ein so eingereichter Antrag auf AH entspricht nicht den Bestimmungen und wird nicht berücksichtigt. Das Leistungszeichen kann zudem nur als regulärer Prüfungsteilnehmer abgelegt werden, nie losgelöst von einer Prüfung.
Entscheidung der Stammbuchkommission vom 10.04.2025