Treffen der Vertreter der Vorstehhund-Zuchtvereine mit Vertretern der Stammbuchkommission und des JGHV-Präsidium am 15.11.15 zum „offenen Gespräch“ und Gedankenaustausch.

Das Jagdgebrauchshundewesen unter dem Dach des JGHV findet weltweit eine große Nachfrage. Nicht nur unsere Jagdgebrauchshunde erfreuen sich im Ausland großer Beliebtheit, auch das JGHV Prüfungswesen wird gerne im Ausland angewandt. Es kristallisiert sich aber heraus, dass nicht jeder Prüfungsablauf aus Deutschland eins zu eins im Ausland übernommen werden kann, sondern ggf. die landesspezifischen Besonderheiten, wie z. B. die Gesetzgebung, der Tierschutz oder das Wildvorkommen berücksichtigt werden muss.

Jeder im Ausland eingesetzte Verbandsrichter muss sich deshalb vor seiner Richtertätigkeit über diese Besonderheiten informieren. Herr Augstein steht Ihnen diesbezüglich gerne als Ansprechpartner zur Verfügung.
Ein zweites großes Thema der Besprechung war die aktuelle Situation der Prüfung an der lebenden Ente; insbesondere nach dem Verbot der „Müller-Ente“ in NRW. Alle Vertreter der anwesenden Zuchtvereine sprachen sich für die Ausbildung und Prüfung an der vorübergehend flugunfähig gemachten Ente (Müller-Ente) aus. Unabhängig von der Feststellung der jagdlichen Brauchbarkeit ist die Simulation einer Nachsuche auf eine kranke flugunfähige Ente für die Zuchtauslese extrem wichtig. Alle anwesenden waren sich einig, dass keine Alternative bei der Hundeausbildung die Müller-Ente ersetzen kann.
Friedhelm Röttgen