Liebe Jägerinnen und Jäger,
jeder Jahreswechsel ist Anlass, über das abgelaufene Jahr Resümee zu ziehen. Hinter uns liegt ein interessantes, teils spannendes und erfolgreiches Jahr 2017. Erinnern möchte ich an die neu überarbeitete VZPO und VGPO für die kontinentalen Vorstehhunde. Mit der erweiterten Wesensbeurteilung soll den Zuchtvereinen und –verbänden deutlich mehr Informationen an die Hand gegeben werden. Die Änderungen im Bereich des selbstständigen Bringens bei der HZP aber auch viele andere Punkte wurden intensiv diskutiert. Ich meine, die Prüfungsordnungen wurden demokratisch verabschiedet und lassen sie uns nun gemeinsam dies mit Leben erfüllen.
Wir haben in diesem Jahr in einigen Bundesländern Landtagswahlen gehabt und ebenfalls auch die Wahlen zum Bundestag. Vor allem der Wahlausgang in Nordrhein Westfalen mit dem Politikwechsel zu einer CDU/FDP Regierung wird uns im Bereich des Jagdgesetzes wieder zur gewohnten Stabilität führen. Das heißt für uns, dass die Rahmenbedingungen für die Ausbildung und Prüfung unserer Jagdgebrauchshunde wieder auf eine sachlich fundierte und praxisgerechte Basis gestellt wird.
Mit der World Dog Show der FCI hat der VDH die weltweit größte Hundeausstellung in Deutschland organisiert. Mit über 30.000 Nennungen darf hier durchaus von einem Rekordergebnis gesprochen werden. In diese Veranstaltung war mit dem 09.11.2017 der Tag des Jagdgebrauchshundes eingebunden und wir haben dem Publikum unsere deutschen Jagdhunderassen teils in Aktion präsentiert. Ein herzlicher Dank gilt allen Hundeführern und Hundeführerinnen, die unser Jagdgebrauchshundewesen damit eindrucksvoll präsentiert haben. Ein besonderer Dank gilt den Organisatoren, allen voran Silke Kippenberg, Friedhelm Röttgen und Peter Palm.
Auf dem kommenden Verbandstag im März 2018 sind sie alle aufgefordert, ein neues Präsidium zu wählen. Neben bewerten Mitstreitern werden aber auch neue Mitglieder dieses Präsidium verstärken. Der Verband hat in seiner über 100 jährigen Geschichte viele schwierige Zeiten durchlebt und ich bin mir sicher, dass sie die besten Kandidaten wählen, um auch den neuen Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein. Wie die World Dog Show in Leipzig und unsere Gespräche mit dem DJV und den Hundeobleuten der einzelnen Landesjagdverbände gezeigt haben, sind wir mit unseren Partnerverbänden sehr eng verbunden und ziehen gegenseitig großen Nutzen daraus. Diese Partnerschaften pflegen, den Zusammenhalt dieses Verbandes sicherstellen und ausbauen, die Mitgliedsvereine bei ihrer Arbeit unterstützen und nicht zu Letzt ein verlässlicher Ansprechpartner für die Politik bleiben, werden die Herausforderungen für das neue Präsidium und den neuen Präsidenten sein. Ich werde mich als Präsident im März von ihnen verabschieden und danke allen, die mich und das gesamte Präsidium über die vergangenen Jahre begleitet und unterstützt haben. Ich bin mir sicher, dass sie sich mit Weitsicht für einen Präsidenten entscheiden werden, der neben jagdkynologischem Wissen eben auch über Führungskompetenz auf der einen Seite und das nötige Feingefühl auf der anderen Seite verfügt.
Für die kommenden Feiertage und den Jahreswechsel wünsche ich ihnen schöne und besinnliche Stunden, bleiben oder werden sie gesund. In diesem Sinne verbleibe ich mit Waidmannsheil
Ihr Werner Horstkötter
